Damit meine ich das gängige, in Mitteleuropa verwendete Essbesteck: Hier haben sich, von Billigversionen einmal abgesehen, in den letzten Jahrzehnten die Ganzmetall-Konstruktionen für Messer, Löffel und Gabeln auf breiter Front durchgesetzt. Die vergangene Vielfalt mit Griffen aus Geweih, Teak,- und Ebenholz oder Elfenbein, die es auch noch bis in die 50er/60er Jahre gab (von historischen Besteck-Kunstwerken für repräsentative Zwecke reden wir hier gar nicht erst), lässt sich noch in der Bestecksammlung des Deutschen Klingenmuseum in Solingen bewundern. Allen gemeinsam war und ist: Sie sind nicht pflegeleicht und eine Spülmaschine ist dafür ein echtes No-Go. Hier beginnen die Stärken und Vorteile des modernen Edelstahlbesteck. Sei es Nirosta, Cromargan oder 18/10, allesamt halten einiges aus und können günstig in durchaus ansprechenden Formen produziert werden – zumindest, wenn man es will und kann. Weniger um hygienische Anforderungen geht es bei den links gezeigten Messern, sondern vor allem um gestalterische Aspekte. Die Form folgt nicht der Funktion, sondern der Gestaltungsidee. Das Messer rechts im Bild des polnischen Herstellers Za-Pas verbindet beides: Es ist hygienisch, hat eine gute Handlage und Größe und eine unempfindliche Kydex-Scheide. Es ist somit vielleicht auch ein ideales Messer für Angler!