Ein Ordner für den Notfall

Ein Notfall im Unternehmen kann jederzeit eintreten und ist oft unvorhersehbar. Ein Feuer, ein Cyberangriff, ein Stromausfall oder auch – wir kürzlich – eine Pandemie können die Arbeitsabläufe empfindlich stören oder sogar zum Erliegen bringen. Um den Schaden so gering wie möglich zu halten, sollten Firmenbesitzer auf einen Notfall vorbereitet sein. Ein wichtiger Baustein dafür ist der Notfallordner.
Eine Reihe Ordner alle sind schwarz, außer einer. Der ist rot.
© Michael Jarmoluk / Pixabay
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Was ist ein Notfallordner?

Ein Notfallordner ist eine Zusammenstellung von Dokumenten, die im Notfall benötigt werden. Dazu gehören Notfallpläne, Kontaktdaten von Mitarbeitern und Geschäftspartnern, Versicherungspolicen, Verträge und vieles mehr. Der Notfallordner wird an einem sicheren Ort aufbewahrt und ist für diejenigen zugänglich, die im Notfall damit arbeiten müssen. Dafür sollten Personen festgelegt werden, die auch im Vorfeld und regelmäßig für einen Notfall geschult werden müssen.

Warum ist ein Notfallordner wichtig?

Im Notfall müssen schnell Entscheidungen getroffen werden, um den Schaden zu minimieren und das Unternehmen so schnell wie möglich wieder zum Laufen zu bringen. Ohne einen Notfallordner kann es schwierig sein, alle erforderlichen Informationen schnell zu finden und die Abläufe zu koordinieren. Mit einem Notfallordner hingegen können die Mitarbeiter schnell und gezielt handeln, um den Schaden zu begrenzen.

Was gehört in den Notfallordner?

Der Notfallordner sollte alle wichtigen Informationen enthalten, die im Notfall benötigt werden. Dazu gehören:

  1. Notfallpläne: In einem Notfallplan wird beschrieben, wie im Falle eines Notfalls vorgegangen werden soll. Welche Maßnahmen sind zu ergreifen, wer ist dafür zuständig und welche Materialien werden benötigt? Hier sollte auch eine Liste mit den wichtigsten Telefonnummern und Ansprechpartnern aufgeführt werden.
  2. Kontaktdaten: Im Notfall müssen schnell alle Mitarbeiter, Geschäftspartner und Lieferanten erreicht werden können. Daher sollten im Notfallordner alle wichtigen Kontaktdaten zu finden sein.
  3. Versicherungspolicen: Im Notfall ist es wichtig zu wissen, welche Versicherungen das Unternehmen abgeschlossen hat und welche Schäden abgedeckt sind. Daher sollten im Notfallordner alle Versicherungspolicen und Verträge aufgeführt werden.
  4. Finanzunterlagen: Im Notfall muss schnell geklärt werden, wie es um die finanzielle Situation des Unternehmens bestellt ist. Daher sollten im Notfallordner alle wichtigen Finanzunterlagen enthalten sein.
  5. IT-Infrastruktur: Im Notfall kann es zu Ausfällen der IT-Infrastruktur kommen, was den Betrieb des Unternehmens empfindlich stören kann. Daher sollten im Notfallordner Informationen zur IT-Infrastruktur aufgeführt werden, wie zum Beispiel Zugangsdaten und Passwörter.

Wie sollte der Notfallordner aufbewahrt werden?

Der Notfallordner sollte an einem sicheren Ort aufbewahrt werden, der leicht zugänglich ist. Idealerweise sollte er an einem Ort aufbewahrt werden, der vor Feuer und Wasser geschützt ist. Es kann auch sinnvoll sein, eine digitale Kopie des Notfallordners zu erstellen und an einem sicheren Ort zu speichern. Es empfiehlt sich ebenfalls, dass alle Personen, die im Notfall handeln müssen immer direkten Zugang zu den Inhalten haben.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Notfallordner ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensvorbereitung auf einen Krisenfall ist. Es können schnell Entscheidungen getroffen und Abläufe koordiniert werden, wenn alle wichtigen Informationen schnell zur Hand sind. Der Notfallordner sollte alle wichtigen Dokumente und Informationen enthalten, die im Notfall benötigt werden. 

Der Ordner sollte an einem sicheren Ort aufbewahrt werden, der leicht zugänglich ist, um im Notfall schnell zur Hand zu sein. Eine regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung der Unterlagen ist ebenso wichtig wie seine Erstellung, um sicherzustellen, dass alle Informationen auf dem neuesten Stand sind. Mit einem gut vorbereiteten Notfallkonzept können Unternehmen den Schaden im Falle einer Krise minimieren und schnell wieder zum normalen Geschäftsbetrieb zurückkehren.

Über den Autor/in

Claudia Jahn

Claudia Jahn

Mein Aufgabenbereich umfasst die redaktionelle Leitung unseres Fachmagazins – print und digital. Die Inhalte für WM-Intern erstellt ein stetig wachsendes, hoch motiviertes Team aus freien Autorinnen und Autoren. Die Koordination dieses Teams ist für mich das Herzstück von WM-Intern. Von und mit der Arbeit in unserem Team lebt unser B2B-Insider-Magazin.