8. November 2023
Der neue Standort ist nicht weit von der alten Schmiede entfernt, bietet jetzt aber wesentlich mehr Platz für die Bearbeitung der Messer, die in den Kursen entstehen. Geschmiedet wird vorerst noch am alten Standort. Sie wird umziehen, sobald die Scheune – ein Nebengebäude der neuen Werkstatt – für diesen Zweck umgebaut wurde.
Das Werkstattgebäude ist fast 100 Jahre alt und wurde innerhalb der letzten fünf Jahre fast ausschließlich in Eigenleistung der Moorschmied-Familie saniert und ausgebaut. Es wurde ökologisch gebaut, so kamen beispielsweise Lehm- und Hanfkalkputz zum Einsatz. Der Eichenholzboden, sichtbares Mauerwerk und viele besondere Details, wie die selbstentworfenen und -gebauten Arbeitslampen mit variablem Licht, tragen zur besonderen Atmosphäre in der Werkstatt bei.
Zur Einweihung konnte zwar nicht — wie geplant — ein Messer finalisiert werden, den Besuchern wurde dennoch einiges geboten. Große Augen gab es bei den Führungen durchs Gebäude, aber auch bei der Kartoffelernte-Aktion staunten nicht nur die Kinder. Die Ernte wurde direkt zu Kartoffelpuffern verarbeitet, die gleich noch einmal so gut schmeckten.
Die Schmiedekurse werden wie bisher für vier bis fünf Personen pro Kurs stattfinden, aber eben vorerst an zwei Orten. In der „alten“ Schmiede und in der neuen Werkstatt. So ist die Schmiede frei für Damaststahl-Auftragsarbeiten auch während Kurse laufen.