1972 begann Pflaumers Zeit bei Umarex mit vollen Lagern aber roten Zahlen. Das galt es zu ändern. Tatsächlich hat Wulf-Heinz Pflaumer seit Beginn seiner Tätigkeit keine negative Bilanz mehr unterschrieben. Ein Erfolg, den er durch seine Hingabe, unternehmerischen Ehrgeiz sowie sein untrügliches Gespür für Menschen erreichte. Durch seine Fokussierung auf Vielseitigkeit und Internationalität war er stets anderen einen Schritt voraus. Was ihn außerdem zum außergewöhnlichen Unternehmer macht, sind letztendlich Werte, die ihn heute noch auszeichnen: Weltoffenheit, Begeisterungsfähigkeit und der klare Blick für das Wesentliche. Sein Verständnis für das tägliche Geschäft und die handwerkliche Kunst hinter den Umarex-Produkten rührt von der Ausbildung als Messerschmied in Waiblingen und von der Arbeit im Familienbetrieb seines Großvaters. Hier hat Pflaumer zusammen mit seinem Onkel und seinem Vater eine Zeit lang selber noch Hand angelegt, um die Wartezeit nach Absolvierung der Lehre bis zur höheren Schulausbildung in Ferlach zu überbrücken. Nach erfolgreichem Abschluss absolvierte er die Ausbildung zum Büchsenmacher-Meister bei Springer’s Erben in Wien. Sein vertriebliches Geschick entfaltete er bis 1967 als Waffenverkäufer der Firma Kettner in Köln und später in der besonders prägenden Zeit als Zentraleinkäufer für Waffen bei Neckermann in Frankfurt.