Im November letzten Jahres stellte die ZEIT-Verlagsgruppe die Jubiläumsausgabe „Deutsche Standards – Marken des Jahrhunderts 2022“ vor – ein Bildband über knapp 200 Marken, von „Abus“ über „Käfer“ und „Persil“ bis hin zu „Zwiesel Glas“. Zur Marke des Jahrhunderts werde eine Marke, die es in die Champions League geschafft hat, so die Metapher von Schirmherr Dr. Florian Langenscheidt. Die Bedeutung bezeichnet er folgendermaßen: „Marken sind wie Macheten. Sie schlagen Schneisen durch den Dschungel des Warenangebotes.“
Die Auszeichnung zur Marke des Jahrhunderts erfüllt Andreas Zettler, Geschäftsführer der Ballistol GmbH, mit großem Stolz. Immerhin wird unter der traditionsreichen deutschen Marke das wohl vielseitigste Öl überhaupt vertrieben: Zu Beginn des 20. Jahrhunderts suchte das kaiserliche Heer einen Entwickler und Hersteller für ein „Allroundöl“, mit dem Soldaten nicht nur die Metallteile der Waffen, sondern auch die Holzschäfte sowie das Lederzeug pflegen und konservieren konnten. Gleichzeitig sollte es als Wundöl für kleinere Verletzungen einsetzbar sein. Ein denkbar schwieriger Auftrag, doch die Entwicklung eines solchen Produktes gelang im Jahre 1904. Ballistol Universalöl erreichte schnell einen hohen Bekanntheitsgrad. In der Folge wurde regelrecht damit experimentiert. Stetig sind neue, teils erstaunliche Anwendungsmöglichkeiten, unter anderem für Mensch und Tier, hinzugekommen. Ballistol Universalöl ist sehr vielseitig einsetzbar: Es reinigt, schützt, pflegt, schmiert und konserviert im Haushalt, am Arbeitsplatz und bei Hobbys. Es ist hautverträglich und somit völlig unbedenklich nutzbar. „Ballistol Universalöl ist nicht nur ein Öl. Es ist aufgrund seiner Zusammensetzung vielmehr ein Wundermittel“, fasst der frühere Geschäftsführer, Dr. Heinrich Zettler zusammen. Noch heute wird Ballistol Universalöl nach geheimer, unveränderter Rezeptur von 1904 hergestellt.