Messerporträt: Be.Di.Ma.s Valentina

Auf den ersten Blick sind Scheren in der heute üblichen Form, sogenannte „Gelenkscheren“, weitverbreitete
Kunstvoll hergestellte Scheren auf rotem Untergrund
Scheren von Dario Di Chiara aus der italienischen Messerstadt Maniago. Dario ist auch Messermacher, der handgefertigte Einzelstücke herstellt. © Christoph Daim

Allerweltsgegenstände. Sie werden benutzt, aber selten geschätzt. Sie sollen möglichst billig sein, daher sind sie natürlich Massenware. Sie sind nichts Besonderes und entsprechend schneiden sie auch. Ganz anders ist das Verhältnis von Menschen zu Scheren, die diese beruflich einsetzen: Bei der Gartenpflege, bei Friseuren, bei der Aquariengestaltung oder auch bei der Fußpflege steht die optimale Leistung des Werkzeugs Schere im Vordergrund. Daher werden hier meistens Scheren in entsprechender Qualität und Verarbeitung verwendet. Da zeigt sich dann auch, dass Scheren hochspezialisierte Werkzeuge sein können – gebogene Scherenblätter, breite, schmale oder spitze Scheren – für viele spezifische Anwendungen gibt es auch entsprechende Scheren. Die hier abgebildeten Scheren aus der Manufaktur von Dario Di Chiara werden in Maniago gefertigt und stellen noch einmal eine ganz eigene Liga dar. Sie wurden zum 60. Firmenjubiläum entworfen und tragen die Namen von Darios Gattin und Töchtern, Valentina, Nadia und Fulvia. Neben der perfekten Funktion zeichnet sie eine besonders elegante Form aus. Sie werden von erfahrenen Graveuren kunstvoll verziert und ihre Schönheit geht über die reine Funktion hinaus. Alles Gute zum heurigen 75-jährigen Firmenjubiläum! Tanti Auguri! www.bedima.it

Über den Autor/in

Christoph Daim

Christoph Daim

Christoph Daim ist Messermacher und Mitglied der Deutschen Messermacher Gilde (DMG). Außerdem schreibt und moderiert er und hält Vorträge zu verschiedenen Themen, über Messer und darüber hinaus. In Messern sucht er das Besondere, Kunstvolle und Interessante. Darüber schreibt er für WM-Intern. www.viennablade.com www.deutsche-messermacher-gilde.de