Regionalität neu interpretiert
Solingen ist seit Jahrhunderten berühmt für scharfe Klingen. Hier wurde das sogenannte „Blaupließten“ erfunden, das die Messer besonders langlebig macht. Diese Handwerkskunst kann man beispielsweise an der matt-polierten Klingenoberfläche erkennen – so auch bei den Messern von Kleng, die mit größter Hingabe in der Manufaktur gefertigt werden. Dafür wird wahlweise exklusiver, handgeschmiedeter Damaszener Stahl oder der traditionelle Solinger Klingenstahl (X50CrMoV12) verwendet, der nicht zu hart und nicht zu weich ist und somit eine ausgewogene Balance bietet, wofür er auch so berühmt ist. Doch die junge Messermanufaktur hat sich zur Aufgabe gemacht, diese regionale Handwerkskunst neu zu interpretieren: Mit einer innovativen, diamantähnlichen Beschichtung hat Kleng die Eigenschaften weiter verbessern können und die Klinge kratzbeständiger sowie langlebiger gemacht.
Für die Griffe und Blöcke wird ausschließlich Faser-Bambus verwendet. Schon im alten China wurde Bambus genutzt, um Körbe, Kisten bis hin zu Matten und Vorhängen aus den Fasern zu weben. Durch das Weben erhält der Bambus zusätzliche Stärke, ein Prinzip, das sich auch in den Griffen der Kleng-Messer wiederfindet. Zuerst wird der Bambus in kleine Fasern unterteilt und dann unter hohem Druck zusammengepresst, um so seine besonders hohe Dichte und Stärke zu erreichen. Die Dichte übertrifft sogar luxuriöse Tropenhölzer – ohne; dass ein einziger Baum gefällt werden muss. Bambus ist die am schnellsten wachsende Pflanze der Welt und kann dadurch besonders viel CO2 speichern.
Kleng – ausgezeichnete Produkte
„Wir bei Kleng suchen immer nach dem Besonderen. Nach wertigen und nachhaltigen Materialien, nach scharfen Details und einfacher Handhabung“, so Geschäftsführer Reuschel. Das zahlt sich aus: Gerade erst wurde das junge Unternehmen mit dem begehrten Red Dot Award 2022 als „Best of the Best“ in der Kategorie Product Design ausgezeichnet – für sein Duo aus Kochmesser und selbstschärfendem Messerblock, der vor jeder Benutzung die Klinge nachpoliert und auf diese Weise scharf hält. Entstanden war die Idee im Team aus der Überzeugung heraus, dass man in der Küche zu 80 Prozent der Zeit nur ein einziges Messer braucht, das dann auch wirklich jedes Mal rasierklingenscharf ist.