Das Interview zur IWA OutdoorClassics 2023

Messevorschau: In ein paar Wochen öffnet die NürnbergMesse wieder die Tore der IWA OutdoorClassics. Aussteller und Besucher dürfen auf einige Veränderungen im Messekonzept gespannt sein. Ein paar Einblicke geben der neue alte Veranstaltungsleiter Thomas Preutenborbeck und der Presseverantwortliche Georg Loichinger im WM-Intern-Interview.
Eingang Mitte der Nürnbergmesse. Besucher gehen auf den Eingang zu
© NürnbergMesse
Thomas Preutenborbeck, ein Mann mit Brille, weißem Hemd, dunklem Anzug und schwarzer Krawatte vor einem gläsernen Hintergrund
Thomas Preutenborbeck; Mitglied der Geschäftsleitung der NürnbergMesse. @ NürnbergMesse
Ein junger Mann lächelt charmant in die Kamera
Georg Loichinger, Presseverantwortilicher für die IWA OutdoorClassics. © NürnbergMesse
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Die erste Frage geht an Thomas Preutenborbeck: Wie fühlt es sich an, wieder für die IWA verantwortlich zu sein?

Gut. Sehr gut sogar. Man ist sehr schnell zurück in einer vertrauten Umgebung und ist froh darüber, dass man noch viele bekannte Gesichter aus den vergangenen Zeiten kennt. Jedoch gibt es bezüglich der IWA auch viel zu tun für uns, und darauf liegt auch mein absoluter Fokus. 

Der Fokus der IWA OutdoorClassics soll wieder im B2B-Bereich liegen. Was sind die Gründe, die Endverbrauchermessen wie die HUBANA und die Wild Life Fair nicht weiter zu forcieren? Wird das auch zukünftig die Ausrichtung sein? Was sind die langfristigen Ziele, die die IWA-Konzeption anstrebt?

Diese Frage muss aus meiner Sicht differenziert betrachtet werden. Die HUBANA und die wildlife.fair werden nicht (mehr) stattfinden, das ist richtig. Die NürnbergMesse ist und war schon immer ein Veranstalter von B2B-Events und ist hierin spezialisiert. Diese Expertise müssen wir gegenwärtig bündeln, um einer IWA OutdoorClassics die Aufmerksamkeit geben zu können, die sie aktuell benötigt. Und genau aus diesem Grund sind unsere beiden Endkundenveranstaltungen abgesagt worden. Wir fokussieren uns jetzt wieder voll und ganz auf unseren Kern und versuchen, das bestmögliche aus dieser Messe zu machen. 

Deswegen, Ja: Auch zukünftig wird der Fokus B2B die Ausrichtung der IWA sein. Die NürnbergMesse hat damit das Kapitel der selbst durchgeführten Endverbrauchermessen im Jagdsegment erstmal geschlossen. Das bedeutet jedoch nicht, dass der Endkunde an sich nicht weiterhin eine bedeutende Rolle spielen wird. Wie das im Gesamtkontext aussieht, das werden wir nach genauer Betrachtung und Analyse am Bedarf der Branche und unserer Aussteller nun herausarbeiten. Darüber hinaus werden wir den Fokus der IWA wieder schärfen und damit Orientierung für unsere Kunden geben. 

Die IWA hat 2023 eine Halle weniger als 2022. Warum ist das so?

Nach zwei Jahren der Distanz und der vielen freien Flächen im Erscheinungsbild der letzten IWA, die aufgrund der kurzfristigen Stornierungen einiger Firmen entstanden sind, wollen wir wieder zusammenrücken. Wir wollen Nähe schaffen, Lagerfeuerstimmung, die wieder zu anregenden Diskussionen und Präsentationen einlädt. Wir planen also ganz eng am Bedarf der gebuchten Fläche. Dennoch werden wir wieder eine ausgesprochen große und starke Messe erleben.  

Welche Auswirkungen haben hier die Kriegssituation zwischen Russland und der Ukraine sowie Reisebeschränkungen?

Nach wie vor erschüttern uns die Bilder aus der Ukraine zutiefst. Unsere Haltung hat sich gegenüber der des vergangenen Jahres nicht verändert: Russische und weißrussische Aussteller und Besucher werden nach wie vor von einer Teilnahme an der IWA Outdoor­Classics ausgeschlossen. 

Bei den Reisebeschränkungen hat sich die Situation zum Glück deutlich entspannt. Wir erwarten auf der IWA 2023 einen erneut hohen Anteil an internationalen Fachbesuchern. 

Was erwartet die Besucher jenseits der Messestände der Aussteller? Welche „Attraktionen“ sind geplant? Wie sieht das Rahmenprogramm aus?

Die Besucher erwartet eine neue Form der „Experience“, des „Erlebens“. Unsere neuen Sonderflächen in den Bereichen Airsoft, Schneidwaren und Optik sollen den praktischen Umgang mit den Produkten auf der Messe verstärken und somit das Produkterlebnis des Besuchers anheben. 

Aber auch die altbewährten Formate müssen sich alles andere als verstecken: Das New Product Center, die Newcomer Area, oder die Stage: alle sind gesetzte Bestandteile unseres Rahmenprogramms. Den genauen Zeitplan der Vorträge, die Speaker und alle weiteren Events können Besucher auf unserer Website einsehen. 

Hervorheben möchte ich das neue Community Event: am ersten Messetag werden wir im Messepark bei Musik und in einem stimmungsvollen Ambiente die Besucherinnen und Besucher, sowie die Aussteller und Medienvertreter zu einer Happy Hour einladen, auf der wir auch das Bier ausgeben, so viel sei verraten. 

Wie sind eure Erwartungen zur diesjährigen IWA OutdoorClassics?

Unsere Erwartungen an die IWA sind hoch, die der Branche ebenfalls. Das wissen wir. Jedoch sind wir der festen Überzeugung, dass uns dieses Jahr eine tolle, wieder nach vorne ausgerichtete IWA bevorsteht, die es sich lohnt zu besuchen!

Und die Frage, die sich jeder Aussteller stellt: Wird auch gefeiert? Wenn ja, wann, wie und mit welchem Thema?

Ja, endlich wieder! Die Ausstellerparty am zweiten Messeabend wird unter dem Motto „Apres Ski“ laufen. Das bedeutet: Skibrillen mitbringen! 

www.iwa.info

Über den Autor/in

Claudia Jahn

Claudia Jahn

Mein Aufgabenbereich umfasst die redaktionelle Leitung unseres Fachmagazins – print und digital. Die Inhalte für WM-Intern erstellt ein stetig wachsendes, hoch motiviertes Team aus freien Autorinnen und Autoren. Die Koordination dieses Teams ist für mich das Herzstück von WM-Intern. Von und mit der Arbeit in unserem Team lebt unser B2B-Insider-Magazin.